Beiträge von Master Hank

    @ Elanor

    Das stimmt das kommt noch dazu, dass die Gefangenen meist lange warten müssen, das darf eigentlich nicht sein und dass die Angehörigen ihnen beim Sterben zusehen, hab ich ja schon in meinem Post verurteilt...

    Allerdings kommt bei dir wieder das durch, was alle irgendwie denken...Die Todesstrafe ist ja auch keine Strafe, sondern eine Erlösung und lebenslänglich ist viel schlimmer. Klar das denkt ihr nicht aus Bosheit, aber stellt euch mal vor, so würde vor Gericht begründet werden. DAS wäre pervers. Der Täter soll unbedingt leiden. Ich meine, wen stört es, wenn er die "Erlösung" findet...wie ich bereits sagte, ist in unserer heutigen Zeit der Sinn der Strafe der, die Gesellschaft zu schützen und NICHT!!!!! den Täter leiden zu lassen.

    @ Gurke

    Ich denke nicht, dass man sich auf das selbe Niveau wie der Täter begibt. Denn zum einen schützt man die Umwelt vor weiteren Verbrechen des Täters und man gibt ihm die Chance, das alles hinter sich zu lassen. Klar ich gebe dir Recht, man sollte die Chance auf Reue haben, aber das sollte meines Erachtens in der langen Zeit von der Festnahme bis zur Verurteilung passiert sein und wenn nicht...tja, dann eben nicht.

    Aber was bringt es dem Täter, wenn er Reue zeigt und dennoch lebenslang hinter Gittern sitzt? Nichts! Im Endeffekt ist das auch eine Art Todesstrafe nur eine, die sich über Jahre hinzieht, bis irgendwann endlich der Tod eintritt. Glaub mir, den meisten die lebenslänglich sitzen, wäre es lieber zu sterben.

    Ich gebe dir auch Recht, wenn du sagst Rache bringt niemandem etwas. Aber ich habe eine Frage. Warum ist eine Todesstrafe Rache und eine lebenslängliche Haftstrafe nicht? Man rächt sich nicht an dem Täter, es geht nicht um "Auge um Auge", jedenfalls geht es mir nicht darum. Wie soll man sich den an einem Kinderschänder rächen...soll sich ein Kind an ihm vergehen? Das wäre Rache, aber das ist es nicht.

    Das Problem ist folgendes. Viele Kinderschänder bereuen nicht und werden zu Wiederholungstätern. Und trotzdem kommen sie nach ein paar Jahren frei. Was ist eher Rache. Ihn aus dem Leben zu nehmen als Strafe oder wenn das damals 14-jährige und jetzt 21-jährige Mädchen ihn sucht, findet und aufschlitzt. Das wäre vielleicht gerecht, aber es wäre nicht rechtens.

    @ Dodongo

    Gerade bei Mördern ist es oftmals so, dass sie schon früh Reue zeigen und jemand der bereut, wird nicht mehr so hart bestraft. Aber was ist mit Göring, mit Goebbels, mit Hitler und mit Saddam? Sie alle haben unzählige Menschen auf dem Gewissen, Genozid, die Ausrottung ganzer Völker. Sie alle sollten hingerichtet werden, Saddam wurde es auch, die anderen drei wählten den Freitod (Selbstmord)...hättest du sie leben lassen? Damit sie irgendwann aus dem Gefängnis heraus die Welt mit ihren Ideologien verpesten können.

    Man hat ein paar der Nazis leben lassen und eingesperrt, einer von ihnen ist Rudolph Hess, der ist jetzt ein Held der Neonazis, weil er im Knast gestorben ist. Das wäre nicht passiert, hätte man ihn damals hingerichtet...

    Ich habe meine Meinung in der ganzen Zeit auch nicht geändert. Ich bin immer noch für die Todesstrafe, allerdings nur für den Zweck dahinter an sich. In den Justizsystemen der heutigen Zeit ist die Gefahr einer Fehlverurteilung leider viel zu groß, gerade beim Geschworenensystem in den USA, von daher ist eine korrekte Ausführung der Todesstrafe fast nicht möglich.

    Wenn sich allerdings zu 100% beweisen ließe, dass Verbrechen von bestimmten Personen begangen wurden, was ja heutzutage auch schon teilweise der Fall ist, dann wäre die Todesstrafe für manche Verbrechen einfach notwendig. Zum Beispiel Vergewaltigung, gerade von Kinder, Serienmord oder gar Genozid, wie bei den Diktatoren dieser Welt.

    Und zwar aus folgendem Grund. Der Sinn der Strafe ist in unserer zivilisierten Welt nur noch zu einem geringen Teil, den Täter tatsächlich zu bestrafen, sondern vielmehr die Welt vor den Tätern zu schützen. Das klappt bei vielen Verbrechen sicherlich mit lebenslangem Wegsperren oder gar mit Resozialisierung. Allerdings nicht bei allen und meiner Meinung nach verdienen Kinderschänder, Vergewaltiger und Kriegsverbrecher es nicht weiterzuleben. Sie haben sich ihre Chance bewusst und absichtlich verspielt. Und durch den Tod wird die Gesellschaft vor diesen Leuten geschützt. Vor allem haben sie nicht ein Luxusleben im Knast auf Kosten des Steuerzahlers...

    Wie die Todesstrafe durchgeführt wird ist ebenfalls eine andere Sache. Sowohl der elektrische Stuhl als auch die Giftspritze sind alles andere als human. Beim Stuhl wird man quasi im eigenen Sud gekocht und bei der Giftspritze erstickt man jämmerlich, weil die Muskel gelähmt werden, unter anderem auch Herz, Lunge und Zunge. Beide Methoden kommen von der mittelalterlichen Herangehensweise der Amerikaner an die Todesstrafe. Denn bei beiden sind die Angehörigen der Opfer anwesend und sehen den Tätern beim Sterben zu. Krank und inhuman.

    Es gibt aber auch humanere Methoden. Die eine ist die, dass der Täter mit einem Kopfschuss hingerichtet wird. Er spürt nichts und ist sofort tot, es ist allerdings eine ziemliche Schweinerei und das könnte viele abstoßen. Alles in allem aber die humanste Methode der Todesstrafe.

    Die andere ist der Galgen. Seit Ewigkeiten verwendet das Militär zur Ausübung der Todesstrafe den Galgen, das war bei Saddam so und auch bei den Naziverbrechern. Der Tod von Kriegsverbrechern durch Erhängen entspricht auch den Genfer Konventionen.
    Das einzige Problem hierbei ist, dass man nie sicher sein kann, dass es perfekt funktioniert. Denn wer erhängt wird, stirbt nicht, wie viele immer annehmen durch Ersticken, sondern dadurch, dass das Genick von dem sich zuziehenden Knoten gebrochen wird. Wenn der Körper fällt, vom Stuhl oder durch die Klappe, zieht das Gewicht den Knoten der Schlinge sehr schnell zu und durch die Wucht und die Größe des Knotens wird das Genick gebrochen. Wenn alles klappt. So war es auch bei Saddam Hussein.
    Wenn der Knoten falsch gebunden ist oder der Körper nicht schnell genug fällt, dann erstickt der Erhängte jedoch jämmerlich.

    Daher bin ich für die Todesstrafe durch Erschießen, aber nur bei absolut unverzeihlichen Verbrechen und auch nur bei 100%iger Sicherheit, dass der Verurteilte schuldig ist.

    Ich würde eindeutig die Linke wählen. Ist zwar auch nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber immerhin besser als die anderen. Eventuell auch die Grünen, kommt drauf an, was gerade ihr Parteiprogramm ist. CDU kommt für mich nicht in Frage, da die einerseits weder christlich noch demokratisch sind und anderseits sich einen feuchten Dreck um das Volk, das sie regieren kümmern. SPD ist meines Erachtens zu unorganisiert, waren sie schon immer und jetzt nach der internen Krise ist das nur noch schlimmer geworden. Naja dass ich keine Nazipartei wähle steht ja wohl außer Frage und solche Scherzparteien wie APPD auch nicht...Achso..die FDP...ist mir zu Larafari und zu opportunistisch. Im Endeffekt wird die FDP doch eh nur der Katalysator aka. Koalitionspartner für SPD oder CDU.

    Naja die Grünen müssen erstmal zeigen, was sie fürn Programm haben, mal von Bio und so wieder runterkommen und Richtung Ökosteuer gehen, denn da muss was passieren.
    Da ich sowieso linkspolitisch bin, würde ich demnach also wahrscheinlich die Linke wählen

    Genau...ich hatte tierische Angst, war damals glaub ich elf Jahre oder so.

    aber Ganni war nicht so schlimm...Phantom Ganon war schlimmer...da hat ich richtig Muffensausen, zumal der Waldtempel eh schon so schön gruselig ist...Phantom Ganon musste damals n Kumpel für mich erledigen^^

    Ich hab mich auch tierisch erschrocken, wo ich die erste fette Spinne gesehen habe, zumal ich früher extrem unter Arachnophobie litt...ist nicht sehr angenehm gewesen^^

    Richtig gegruselt hab ich mich aber eigentlich nur im Schattentempel vor dem Schiff, weil ich wusste, dass ich unter Zeitdruck glaube vier Stalfos killen musste und dachte das krieg ich nie hin...und natürlich vor Gannis Tür^^

    Das ist aus einem Film...sagt aber sehr viel aus, ich bin eigentlich auch der Meinung...denn der Glaube an sich schadet niemandem...erst du Religionen kommt die Institution Kirche dazu und bald auch die Fanatiker...das kann man wie du schon sagst, nicht auf alle gläubigen rückschließen...aber es steckt ne ganze Menge Wahrheit drin...

    Ja da freu ich mich auch schon tierisch drauf, denn BGE ist eines der wenigen Kunstspiele, die es gibt und hat mir damals extrem viel Spaß gemacht.

    Ach und was meinst du mit M&L...wär ja doch cool, wenn die Spiele, die noch nicht genannt wurden, erstmal ausgeschrieben werden, bevor man sie abkürzt :ugly:

    Ich hab Gerüchte gehört, dass LBP auch auf der 360 erscheinen soll...verzeiht mir, wenns schon lang so ist, bin manchmal n bisschen verpeilt :ugly:

    Ich würds ja hoffen, das Spiel hat durchaus Potenzial und nen besseren Onlineservice hat Microsoft auch.

    Unterlasse bitte in Zukunft deine Mehrfachposts ohne Sinn und Verstand, geschweige denn Inhalt oder Aussage...

    Dies ist eine der letzten Warnungen...ich hoffe du nimmst dir das zu Herzen. Ich weiß du bist jung, wir sind bereit dir zu helfen, aber keiner kann hier zaubern und es hängt auch einiges von dir ab...Wenn du nicht willst, können wir auch anders...

    Sieh das hier also als eine Verwarnung...

    Gut...die Emotionen die Spiele auslösen sind die niedrigsten Instinkte der Menschen...Angst, aber auch Freude über ein Weiterkommen, denn das sichert das Überleben. Ich mein es ist schön und gut, dass einige Spiele uns heutzutage schon so ansprechen...aber im Endeffekt ist es nur ein Auslösen von Reflexen...

    Ich meine nehmen wir mal das Beispiel Titanic...muss man nicht mögen, dass es ein außergewöhnlicher Film ist, lässt sich dagegen nicht bestreiten. Hat irgendjemand am Ende gesagt, boah geil, ich hab den Film durch und Kate kommt ja gut nach Hause...naja schade, ihr Sidekick Leo ist tot aber naja...nein die Hälfte hat geheult wie die Schlosshunde als die Kapelle ihr letztes Lied anstimmte und die andere Hälfte hatte nasse Schultern, weil die Freundin geheult hat wie ein Schlosshund^^

    Das ist es was mir fehlt...FF VII war eines der ersten Spiele, dass einen der Hauptcharaktere während des Spiels, quasi vor laufender Kamera sterben ließ. Das hat etliche Menschen berührt. Sowas fehlt...
    Klar es ist toll zu gewinnen, man freut sich...aber was ist, wenn das Spiel furios endet, mit einer Sequenz die sich gewaschen hat, die Tränen der Freude in uns weckt...die wirkliche Emotionen weckt und nicht nur die Freude über den Sieg.

    Aber bis dahin ist es ein weiter Weg, wenn man sie die Enden der meisten aktuellen Spiele ansieht...ein sehr weiter Weg

    Klar...du hast du schon Recht...aber ich finde Nächstenliebe und Umsichtigkeit und viele andere Dinge sind wertvolle Bestandteile einer funktionierenden Gesellschaft. Ohne dass ich den religiösen Hintergrund habe. Was nun wie aufeinander aufbaut...ich denke, dass diese Sachen schon Hand in Hand gingen ehe es die Wörter Aufklärung und Christentum überhaupt gab. Es sind im Endeffekt nur andere Art und Weisen damit umzugehen, was man an Erfahrung im Umgang untereinander sammelt.

    Die Sache ist einfach nur die, dass man Christen oder so nicht als dumm und fanatisch hinstellen sollte, nur weil sie eine andere Herangehensweise an die selben nützlichen Dinge haben. Wenn das Ergebnis stimmt, ist es doch egal, ob man das mit "Gottes Hilfe" oder so gemacht hat oder nicht.

    Hm ja, das ist schön und gut, aber SotC kann ja, so grandios es ist, nicht wirklich gut Emotionen darstellen. Dass es welche auslöst ist schon großartig, aber mit der neuen Technik, die sicher noch weiter wächst, ist es endlich Möglichkeit Emotionen sowohl in Mimik und Gestik darzustellen und das wäre ein Durchbruch im erzählerischen Aufbau der Spiele.

    Achso..ein weiteres relativ unbeachtetes RPG, was durch das ungewöhnliche Setting einzigartig ist, ist Eternal Sonata. Da reist man als Frederic Chopin, der auf dem Sterbebett liegt durch eine Traumwelt, die auf der Musik aufbaut...sehr tolles Spiel, sogar mit innovativer Kampftechnik...aber auch unter den Tisch geraten

    Tja und ich glaube, da liegt der Fehler...ich denke, die meisten hier verstehen zumindest annähernd was in der Bibel steht. Vielleicht nicht alles und in jeder Ebene, aber das ist vielleicht auch zuviel verlangt. Und das mit den Physikfanatikern war wie gesagt nur ein Vergleich.

    Was vielleicht wichtiger ist, ist dich nicht nur an deinen Ethiklehrer zu halten, von dem du offensichtlich eine Menge hältst. Hätte ich nur auf meine letzte Religionslehrerin gehört, dann wär ich jetzt vielleicht ein Fanatiker...aber der Lehrer davor war zum Beispiel immer zur Diskussion bereit und wir haben viele der Stunden eher im Zwiegespräch geführt, während der Rest der Klasse seinen eigenen Scheiß gemacht hat. Wenn ich unseren Ethiklehrer dagegen sehe...der war nicht bereit zu diskutieren...es gibt immer solche und solche...und ich denke ein Ethiklehrer, der sich gegen die Religion verschworen hat und das scheint bei deinem der Fall zu sein, der hat sein Fach nicht verstanden. Denn viel der heutigen Ethik findet seinen Ursprung im Glauben...Nur das Kant & Co. eben in eine andere Richtung gegangen sind. Ich glaube nicht, dass Kant deshalb alle Christen verflucht hat

    Seltsam oder? Bilder gehören sowieso zur Kunst und Bauwerke auch. Aber auch Musik und Filme. Warum gehören dann Spiele nicht zur Kunst, obwohl sie eigentlich die interaktivste Form der Kunst sind? Warum sind Spiele immer noch verschrieen, gerade wenn es um Gewalt geht?

    Weil es einfach keine Spiele mit Anspruch gibt. Halt! Ganz stimmt das nicht...es gibt einige...aber nur wenige und die sind selten erfolgreich oder zumindest nie so erfolgreich wie die großen Blockbuster. Das ist zwar beim Film genauso, da aber der Film an sich schon seit Jahrzehnten ein Kunstmedium ist, tut das nichts zur Sache. Klar heutzutage kann man gute Filme auch mit der Lupe suchen, aber es gab eine lange Zeit in der wegweisende Filme gemacht wurden, allen voran "Panzerkreuzer Potemkin". Auch wenn das keinem von euch was sagen wird, ohne diesen Film gäbe es Filme wie wir sie kennen nicht. Und dann wären da noch Metropolis, Der Pate, Apocalypse Now, alles wegweisende Filme.

    Sowas gibts bei Spielen auch, leider zu wenig und auch zu unbeachtet. Heutzutage sind Spiele eigentlich Casualspiele...egal ob Shooter, Jump'n'Run, RPG. Die meisten Spiele kommen mit einer Spielzeit von 8 bis 15 Stunden aus, haben selten wirkliche Innovationen, machen aber trotzdem Spaß. Bei RPG wird die Spielzeit immer länger, ansonsten ändert sich auch nicht viel. Fließbandproduktionen im Endeffekt.

    Klar es gab auch wegweisende Spiele, die bekannt geworden sind, Mario, Final Fantasy, Zelda, Metroid, Half-Life, GTA etc. Aber die wirklich außergewöhnlichen Perlen dümpeln meist nur im seichten Wasser, wenn sie nicht sogar floppen.

    Warum will die Allgemeinheit das nicht? Schauen wir uns ein paar Spiele an...was wäre, wenn sie tatsächlich Vorlagen, Blaupausen geworden wären? Wie würde die Spielewelt heute aussehen?

    Beyond Good and Evil zum Beispiel. Entwickelt von Ubisoft, die ja eigentlich nicht so sehr für Innovation bekannt sind. Die Reporterin Jade wird Zeuge wie fiese Soldatenwesen die Bevölkerung von Hyllis einer Gehirnwäsche unterziehen. Das ganze ist ein Plattformspiel, ähnlich bekannter Jump'n'Runs, allerdings mit mehreren anderen Inhalten. Die wenigen Kämpfe sind kunstvoll umgesetzt und erinnern eher an ein ehrgeiziges Capoeiraspiel als an ein Jump'n'Run. Der Clou der Sache ist, dass es nicht reicht, die Schurken zu verdreschen, nein man muss die Bevölkerung von der Verschwörung überzeugen, indem man Beweise liefert und Personen und Orte fotografiert, die dann über eine Untergrundzeitung publiziert werden. Großartig, vor allem da man nebenbei auch noch die Wesen des Planeten fotografieren muss, um Geld zu bekommen, ähnlich der Scanfunktion bei Metroid. Das Spiel endete als Beinaheflop, Gott sei Dank ist Ubisoft mutig genug und hört auf die vielen Fans, sodass bald ein zweiter Teil herauskommt.
    Mit sowas ließen sich doch einige Adventures oder Shooter aufpeppen. Mal ner interessanten Story, die nicht einfach nur wirr und stumpf ist.

    Beim Storytelling können die Entwickler sowieso noch einiges von alten Spielen lernen. Allein Final Fantasy VIII. Ich meine gut, die FF-Serie ist hinlänglich bekannt. Aber außer dem Vorgänger hat keiner der Teile auch nur annähernd eine so dermaßen komplexe und doch simple Story mit so vielen Überraschungen und so vielen Emotionen. Wo sind die Emotionen hin in den Spielen? Kann mir irgendjemand ein Spiel aus der heutigen Zeit nennen, dass solche Emotionen rüberbringt, ein Spiel aus dem Jahre 2008? ich denke nicht. Weil die Entwickler lieber in Grafik und Physik-Engine investieren als in Story. Ich freu mich schon auf den Tag, an dem wir die Grenze des Machbaren erreicht haben. An dem Spiele so aussehen wie die Realität. Dann nämlich stehen die Entwickler vor dem gleichen Problem wie damals kurz vor dem Sprung in die dritte Dimension. Sie brauchen Inhalt. Nur diesmal wird es wohl lange keinen Sprung geben...schön für die Storys...dann vielleicht werden Spiele zur Kunst.

    Da gibts noch etliche Beispiele...Welches Spiel hat es sich je wieder erlaubt so eine mitreißende und düstere Liebesgeschichte zu erzählen wie Max Payne? Klar das Spielprinzip ist simpel...aber über zwei Teile mit anzusehen, wie Max Payne zu Grunde geht, wegen einer Frau...das gabs nie wieder.

    System Shock und Deus Ex...zwei Spiele, sowohl in Sachen Spielmechanik (RPG als Shooter) als auch in Sachen Storytelling und Atmosphäre einzigartig. System Shock erschuf eine solch beklemmende Atmospäre, wie kein Spiel danach wieder, auch nicht der inoffizielle Nachfolger Bioshock. Eine leere Raumstation und man erhält nur Informationen durch Sprachnotizen und die Gespräche mit S.H.O.D.A.N., der durchgeknallten KI.
    Oder Deus Ex mit seiner dystopischen Welt, die locker mit Blade Runner mithalten kann, wo Menschen geteilt werden in Normale und Verbesserte (ähnlich Gattaca: Valid und Invalid), wo man sich mit Implantaten verbessert...Ein Spiel, das einem wirklich die Wahl gab, welche Dinge man tut und nicht das ganze Spiel über nur so tut als ob, vielleicht deinen Charakter noch anders aussehen lässt, aber im Endeffekt nur Gut und Böse kennt und die Entscheidung dafür in der letzten Minute fallen lässt. So wie drücke X für gut und B für Böse...Da gibts tausende Beispiele...Jade Empire, KotOR, Mass Effect, Fable I+II und so weiter.... alles tolle Spiele...Aber Deus Ex war halt doch anders. Nur wurde Deus Ex leider nicht als Blaupause genommen...

    Und dann ganz zum Schluss gibts noch die wahren Kunstspiele, die allerdings allesamt gefloppt sind...Kaum ein Entwickler hat heutzutage noch Mut, solche Spiele zu entwickeln. Spiele wie Killer 7, das zwar eine etwas seltsame Story hat, aber sowohl in Spielmechanik als auch im ganzen Aufbau und Stil so einzigartig ist, wie brutal. Es ist nur bunt und überzeichnet und erreicht dadurch eine Genialität wie sie leider auch No More Heroes nicht erreichen konnte...bei Weitem nicht.

    Oder Psychonauts...ein kleiner Wicht namens Raz, der in einem Sommercamp zum Psychonauten ausgebildet wird und in die Gehirne fremder Leute eindringt, um eine Verschwörung aufzudecken. Voller Witz und Einfallsreichtum, bei Weitem das besten Jump'n'Run aller Zeiten. Auch wenn die Banjo-Spiele ebenfalls nah ran kommen, ist doch Psychonauts einfach nochmal eine Generation weiter. Level, die in sich schlimmer verbogen sind als bei Mario Galaxy und in denen Agenten aufpassen, dass keine Psychonauten vorbeikommen sind schon einzigartig...Wenn man die Agenten dann austrickst, indem man einfach ein Stopschild hochhält und die einen dann als kompletten Bauarbeiter sehen...dann ist die Schwelle zur Kunst meines Erachtens überschritten. Nur leider blieb es bei einem Spiel, das nur wenige lieben...

    Was ist mit ICO? Ein Spiel ohne Gewalt, das nur aus Rätseln und Hüpfpassagen besteht, aber dennoch gänzlich anders ist als ein harmloses Tomb Raider. Das so atmosphärisch ist, als sei es ein einziges Gemälde. Ein Spiel das wirklich Kunst ist.
    Und was ist mit Shadow of the Colossus? Ein Spiel, von den ICO-Entwicklern, indem man nichts anderes macht als 16 hochhausgroße Kollosse zu besiegen, um seine Freundin von den Toten zurückzuholen. Mit einer riesigen Welt, in der es kein Leben gibt, außer den Hauptfiguren und den Kolossen und die trotzdem tausendmal lebhafter wirkt als die wesentlich kleinere Welt von TP. Indem man nur 16 Gegner besiegt, die aber in ihrer Vielfalt so einzigartig sind, dass es nie auch nur ansatzweise langweilig wird...Warum schafft Assassins Creed das nicht...da gibt es nur 9 Gegner und eine wesentlich lebhaftere Welt...

    SotC ist ein Kunstwerk ohnegleichen, eines der simpelsten und trotzdem großartigsten Spiele aller Zeiten. Wie eigentlich viele der Spiele oben. Sie alle hätten zum Panzerkreuzer Potemkin der Spieleindustrie werden können.

    Aber nein...stattdessen spielen wir den x-ten belanglosen Shooter und das x-te belanglose RPG.
    Halo ist zur Farce seiner selbst geworden und trotzdem kaufen es alle wie bekloppt. Zelda ist mittlerweile, auch wenn ich die Serie mag, stecken geblieben und muss sich grundlegend ändern, um irgendwann nochmal die Größe zu erreichen, die OoT erreicht hatte. Mario hat den ersten Schritt getan. Metroid auch...aber da fehlt noch einiges...

    Ach und zum Abschluss mal was witziges...ausgerechnet von den Entwicklern von Gears of War 2 kommt eine Neuerung, die eventuell wegweisend sein könnte, wenn man sie nur richtig einsetzt. Die Möglichkeit Berührungen darzustellen. Zwar im Moment nur anhand des MEATCUBEs (könnt ihr gern bei Google suchen, ich darf ihn hier nicht verlinken), aber das zeigt schon deutlich die Möglichkeiten.
    Klar das Spiel nutzt das nur, um es noch spektakulärer aussehen zu lassen, wenn man einen Locust mit der Kettensäge zerfleischt. Aber was wären das für Möglichkeiten.
    Man sieht wie sich die Oberschenkel verformen, wenn der Charakter sich hinsetzt, man kann sehen, wie sich Hände natürlich berühren. Was gibt das für Möglichkeiten Emotionen ins Spiel zu bringen, die bisher nur dem Film mit seinen realen Schauspielern möglich war. Vielleicht der Schritt über die Schwelle vom Unterhaltungsmedium zur Kunst.

    So..viel geredet...was meint ihr?

    Mereko
    Jeder der denkt, man könnte die Sachen der Bibel beweisen, versteht dieses Buch nicht. Ich habe es gelesen, auch wenn ich kein Christ bin, ich hab auch den Koran gelesen, obwohl ich kein Muslime bin. In der Bibel, vor allem im neuen Testament wird das Leben Jesus dargestellt. Größtenteils in Analogien zu seinen Lehren. Das heißt um seine Lehren zu verdeutlichen, werden sie bildhaft dargestellt durch Jesus Wunder. Er konnte nie einen Menschen heilen und auch nicht Wasser zu Wein machen, das sind alles nur Analogien. Ein wenig kryptisch natürlich, aber ein Buch, das schon fast 2000 Jahre alt ist und das eine Glaubensrichtung begründet, darf meines Erachtens auch etwas kryptischer sein.

    Aber mal was anderes. Verstehst du alles was in "Das Universum in einer Nussschale" steht? Ich hab mich da durchgearbeitet, aber ich habs noch dem fünften oder sechsten Kapitel beim besten Willen nicht mehr verstanden. Klar sind Einstein und Hawkins nicht allwissend, vielleicht erfahren wir irgendwann, dass die Physik völlig über den Haufen geworfen werden kann. Aber aufgrund unseren bisherigen Wissen ist das durchaus glaubwürdig. Nur versteht es nicht jeder. Sind deshalb alle Physiker, die intelligent genug sind, diese Ausführungen komplett zu verstehen, fanatische Hawkins-Anbeter? Nein! Und vor 2000 Jahren verstanden die Wenigsten die Bibel und ja das wurde im Mittelalter von der Kirche ausgenutzt.

    Papst Johannes Paul II, auch wenn ich ihn für einen Fanatiker halte, hatte ein paar Jahre vor seinem Tod einen Schritt gemacht, der ihm meinen Respekt und auch den vieler Millionen Menschen auf der Welt verschafft hat. Er hat sich für die Greueltaten des Mittelalters entschuldigt und er hat sich sogar bei den Muslimen für die Kreuzzüge entschuldigt...obwohl IHN daran keine Schuld traf. Klar Ratzinger reißt das jetzt alles schön sorgfältig wieder ein. Aber der Punkt ist der, dass man niemanden und schon gar nicht arglose Otto-Normal-Christen für Verbrechen beschuldigen kann, die die Kirche im Mittelalter verbrochen hat. Ich mein keiner von uns will heutzutage für die Nazis verantwortlich gemacht werden. Warum sollten Christen also nicht an die Bibel glauben, nur weil im Mittelalter scheiße lief und nur weil die Menschen bis vor 500 Jahren noch dachten Gott sei Böse?

    Das falscheste was man machen kann, und das machst du grade mit Auszeichnung, ist die Bibel Wort für Wort auseinander nehmen. Das ist kein Sachbuch oder ein Buch mit Kochrezepten für das Leben. Es ist wohl eher mit einem Kompass vergleichbar, der manchmal nicht ganz nach Norden zeigt, aber für manche Menschen zur Orientierung immer noch ehrheblich ist. Und frag mich bitte nicht, wo in der Bibel die rote Nadel ist, das war eine Analogie...