Ich finde es sind beides großartige Spiele. OoT hat den Novumsfaktor, das erste 3D-Zelda zu sein, hat eine riesige Welt (und glaubhaft vor allem nicht so zerstückelt wie in TP) massig Dungeons, tolle Charaktere und eine dichte Story. Die Welt ist extrem abwechslungsreich und auch schön gehalten (für damalige Verhältnisse). Ich erinnere nur an Zoras Reich, den Kokiriwald oder die Gerudofestung.
Was bei MM etwas stört ist meiner Meinung nach eben nur der Umfang. Es ist einfach zu kurz und zu einfach, nur 4 Tempel (die zugegeben teilweise recht heftig sind...für Zelda), eine kleinere Welt, die sich nur in 5 Teile gliedert.
Allerdings ist MM wesentlich atmosphärischer. Jedes einzelne Gebiet ist noch zehnmal detailreicher als die Gebiete in OoT. Der Strand der Zoras, die ganze Gegend von Ikana, der Sumpf, das grandiose Bergdorf (mit Vorposten) oder einfach nur die wunderbare Romaniranch. Ebenso sind vielmehr verrückte (und dadurch gerade interessante) Figuren da, die auch auf dein Handeln reagieren. Ich meine, wow, das ging einem doch ganz schön nahe als der arme Goronenpostbote kein Zimmer mehr bekam, weil man selbst den Schlüssel für die Kafeiquest brauchte. und man konnte NICHTS tun um ihm zu helfen.
Es gibt dutzende Sidequests und etliche tolle Figuren. Die Story krankt ein wenig im Vergleich zu OoT, aber darüber sieht man aufgrund der grandiosen Atmosphäre hinweg.
Also Fazit: Beide Teile sind wahrhaft großartig, haben aber auch kleine Macken. Da MMs größte Stärke die Atmosphäre ist gewinnt es bei mir knapp, denn ein atmosphärisches Spiel ist meist ein gutes Spiel.
Was mir aufgefallen ist, ist aber eine Schwäche (gerade bei OoT) die allen Zelda anlastet. und das ist dass es extrem wenig NPCs in dieser großen Welt gibt. Ganz schlimm war das bei TP.